Dinge, die Sie nicht über Aerogele wissen

Aerogel sieht aus wie "schwach und windig", aber es ist tatsächlich sehr stark und langlebig. Es kann dem Druck des Tausendfachen seiner eigenen Masse standhalten und schmilzt erst, wenn die Temperatur 1200 Grad Celsius erreicht. Darüber hinaus sind seine Wärmeleitfähigkeit und sein Brechungsindex auch sehr niedrig und seine Isolierfähigkeit ist 39-mal stärker als die beste Glasfaser. Aufgrund dieser Eigenschaften ist Aerogel zu einem unersetzlichen Material in der Weltraumforschung geworden. Sowohl die russische Raumstation Mir als auch die US-amerikanische Mars Pathfinder-Sonde nutzen es zur Wärmedämmung.

Die Anwendung von Aerogel in der Luft- und Raumfahrt ist weit mehr als das. Die NASA-Raumsonde "Stardust" trägt sie auf einer sehr wichtigen Mission im Weltraum - dem Sammeln von Kometenteilchen. Wissenschaftler glauben, dass Kometenteilchen die primitivste und älteste Materie im Sonnensystem enthalten. Das Studium kann den Menschen helfen, die Geschichte der Sonne und der Planeten klarer zu verstehen. Im Jahr 2006 wird die Raumsonde "Stardust" mit den ersten Proben von Kometen- und Sternenstaub, die die Menschheit erhalten hat, zur Erde zurückkehren.

Aber das Sammeln von Kometensternstaub ist keine leichte Aufgabe. Seine Geschwindigkeit entspricht dem 6-fachen einer Gewehrkugel. Obwohl sein Volumen kleiner ist als Sandkörner, wenn es mit einer so hohen Geschwindigkeit mit anderen Substanzen in Kontakt kommt, hat seine physikalische und chemische Zusammensetzung Es kann sich ändern oder sogar vollständig verdampft werden. Jetzt, da Wissenschaftler Aerogele haben, ist dieses Problem sehr einfach geworden. Es ist wie ein extrem weicher Baseballhandschuh, der die Geschwindigkeit von Kometenstaub sanft reduzieren kann, so dass er langsam stoppt, nachdem er für eine Entfernung 200-fache seiner eigenen Länge rutschen muss. Nach dem Betreten des "Aerogelhandschuhs" verlässt das Sternenstaub eine karottenartige Flugbahn. Da das Aerogel nahezu transparent ist, können Wissenschaftler diese Partikel je nach Flugbahn leicht finden. [3]